gnirps.ch

Dieser Weisswein-Tonic hat an den verschiedenen Orten eine unterschiedliche Qualität. Dieser Unterschied kann auf das Mischverhältnis, den Wein aber auch das Tonic zurückgeführt werden. Wird ein „schlechter“ Weisswein verwendet spürt man die Konsequenzen vielleicht erst am nächsten Tag, wird ein abgestandenes Tonic in das Getränk gemischt, dann ist dieses schlicht und einfach ungeniessbar. Zusätzlich wird der Weisswein-Tonic in Gläsern oder Plastikbechern serviert. Erstere sind kostbar für alle Gastronomen und gehen während der Fasnachtstage regelmässig zu Bruch. Letztere sind ab und zu nicht standesgemäss für den bezahlten Preis und schädlich für die Umwelt.

Der Andrang an einer Theke kann insbesondere während den Fasnachtstagen immens sein. Eine Bestellung von sieben „Waggis“, drei Bier und vier Limonaden führt dann immer zu einer längeren Wartezeit, da insbesondere der „Waggis“ immer ad hoc gemischt werden muss.

In meinem Freundeskreis gibt es Personen, die den „Waggis“ auch ausserhalb der Fasnacht geniessen. Einen Sommerabend am Rhein oder bei einer Grillade verbringen und dazu einen oder mehrere Weisswein-Tonic trinken wollen. Will ich diese Getränk also zubereiten, muss ich eine Flasche Weisswein, eine Flasche Tonic und natürlich Plastikbecher kaufen (sofern ich nicht bei mir Zuhause bin). Ich muss dazu anmerken, dass ich beide Getränke (weder Tonic noch Weisswein) nicht oft ungemischt trinke. Deshalb kommt es relativ häufig vor, dass nach einem solchen Fest noch Reste vorhanden sind, die nicht mehr getrunken werden. Vom Plastikabfall wollen wir gar nicht sprechen.